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Es werden Posts vom Juli, 2024 angezeigt.

Wie gesund ist es auf Zucker zu verzichten?

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  Zucker schmeckt gut und hilft durch Energielöcher und Stimmungstiefs. Aber er ist auch ungesund. Welche Auswirkungen hat ein hoher Zuckerkonsum auf den Körper und welche Effekte hat der Verzicht auf Süßes? Ein Donut hier, eine Kugel Eis da - Süßes ist gut für die Laune und gibt Energie. Deshalb ist der Heißhunger darauf auch immer dann besonders groß, wenn wir gestresst sind oder einen Stimmungsaufheller benötigen. Der Effekt wirkt allerdings nur kurz. Und auf Dauer ist ein hoher Zuckerkonsum der Gesundheit abträglich, er steht im Verdacht krank zu machen. Mehr als zehn Prozent des täglichen Kalorienbedarfs sollten Süßigkeiten bei Kindern nicht ausmachen, das empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt seit 2015 möglichst nicht mehr als etwa 25 Gramm "freien Zucker" pro Tag zu sich zu nehmen. Insgesamt sollten Erwachsene die Menge von 25 bis 50 Gramm Zucker nicht überschreiten. Das ...

Hilft ein altbekannter Helfer gegen das PCO-Syndrom?

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  Das PCO-Syndrom ist eine der häufigsten hormonellen Erkrankung bei Frauen. Trotzdem gibt es kein Medikament. Forschende setzten auf ein altes Mittel. Das polyzystische Ovarialsyndrom, kurz PCO-Syndrom, gilt als die am häufigsten diagnostizierte hormonelle Erkrankung bei Frauen im gebärfähigen Alter. Rund fünf bis zehn Prozent der Frauen sind betroffen, meist zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. PCO geht mit einer gestörten Funktion der Eierstöcke einher: Anstatt in der Mitte des Zyklus ein reifes Ei freizugeben, verbleiben die Follikel mit den Eizellen in den Eierstöcken und sammeln sich dort wie viele kleine Zysten an. Das PCO-Syndrom ist daher ein häufiger Grund für einen unerfüllten Kinderwunsch. Normalerweise produzieren die Eierstöcke weibliche und in weitaus geringerem Maße auch männliche Sexualhormone wie Tes­tosteron. Die Eierstöcke von Frauen mit dem PCO-Syndrom produzieren jedoch mehr vom männlichen Sexualhormon Testosteron als gesunde Eierstöcke. Das führt unter...

Zyklusorientiertes Training

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  Sportlerinnen kennen es: Einen Tag fühlen sie sich topfit und können neue persönliche Bestzeiten aufstellen. Dann knickt die Motivation wieder ein und jedes Work-out wird zur Kraftanstrengung. Dafür gibt es einen speziellen Grund: Die sportliche Leistungsfähigkeit hängt vermutlich stärker als gedacht  vom weiblichen Zyklus ab . Hier setzt zyklusbasiertes Training an, das auf die hormonellen Schwankungen eingeht und die  Leistung verbessern  soll.   Sport und Zyklus  Frauen in den fruchtbaren Jahren – das ist üblicherweise im Alter zwischen etwa 15 und 50 Jahren – haben einen aktiven Menstruationszyklus. Damit kommt es jeden Monat zu  starken hormonellen Schwankungen  im Körper. Die Hormone lösen komplexe Vorgänge aus, die bewirken, dass sich beispielsweise die Gebärmutterschleimhaut in der ersten Zyklusphase aufbaut.  Der veränderte Hormonspiegel wirkt sich auf die  körperliche Leistungsfähigkeit  und das seelische Wohlbefinden aus.  In diesen P...

Macht spätes Essen krank`?

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Morgens wie ein Kaiser … gilt das tatsächlich? Antworten auf diese und weitere Fragen rund ums Essen und die richtige Uhrzeit. Kann man zur falschen Zeit essen?   Drei Kartoffeln, ein Putenschnitzel, Gummibärchen: Man sollte meinen, es mache keinen Unterschied, ob man das um 11.30 Uhr zu sich nimmt oder um 20 Uhr. Macht es aber. „Die gleiche Mahlzeit lässt die Blutzuckerwerte höher steigen, wenn man sie später am Tag isst“, berichtet Dr. Olga Ramich, Leiterin der Forschungsgruppe Molekulare Ernährungsmedizin am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam-Rehbrücke. Gegen Abend lassen Kohlenhydrate den Blutzucker nämlich bei jedem stärker ansteigen. Das hängt damit zusammen, dass die Insulinempfindlichkeit zu dieser Tageszeit herabgesetzt ist. Der Grund dafür ist die „innere Uhr“, der molekulare Mechanismus in fast jeder Zelle, der die Stoffwechselprozesse im Körper steuert. Dadurch sind unzählige Hormone wie Insulin, Enzyme oder appetitsteigernde Botensto...

Gesundheitsmythen

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  Haben Vegetarier Eisenmangel? Helfen Essiggurken gegen Krämpfe? Mythen rund um das Thema Gesundheit gibt es viele. Welche stimmen, zeigen Studien. Muss man jeden Tag 10.000 Schritte gehen, um fit zu bleiben? Auf der ganzen Welt öffnen Menschen abends ihre Gesundheits-App: Haben sie heute die 10.000 Schritte geschafft? Enttäuschung, wenn auf dem Bildschirm nur 8736 steht. Denn die  0.000 hat sich ins kollektive Bewusstsein gebrannt. Schuld daran ist wahrscheinlich der ja­panische Uhrenhersteller Yamasa Clock, der diese Zahl in einer Werbekampagne für seinen ­Schrittzähler in Umlauf brachte, den er im Umfeld der Olympischen Spiele von 1964 in Tokio verkaufen wollte. Eine wissenschaftliche ­Grund­lage gab es nicht. Eine Studie zeigte, dass schon 7.000 Schritte am Tag das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einen vorzeitigen Tod senken können. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist: 10.000 Schritte ersetzen Sport und vor allem Krafttraining nicht. Millionen Mensche...